
„Immer mehr Verlinkungen verschwinden oder werden sogar umgelenkt auf kommerzielle andere Inhalte. Das geschieht dann wohl bewußt und ist link.
„Immer mehr Verlinkungen verschwinden oder werden sogar umgelenkt auf kommerzielle andere Inhalte. Das geschieht dann wohl bewußt und ist link.…
Wenn man sich durch die publizierten Werke von und über Henri Cartier-Bresson arbeitet, dann fällt mir ins Auge, daß er…
von der Leica M6 zur Lumix DMC-L1 – Foto: Michael Mahlke Mir haben Kameras im rechteckigen Ziegelsteinformat immer besser gefallen…
Wieder einmal bringt der MIDAS-Verlag ein Buch in den deutschsprachigen Raum, das seinesgleichen sucht. „Legenden und ihre Kameras“ ist der…
Der Buchautor Édouard Louis schrieb auf spiegel.de über seine Kindheitserlebnisse: „Marine Le Pen sei die einzige, die von uns, von „den kleinen Leuten“ spräche, erklärten sie und machten sich auf ins Wahllokal. Alle anderen Kandidaten würden uns ignorieren. Das Gefühl der Unsichtbarkeit war das zentrale Element unseres Lebens, war allgegenwärtig und eine Obsession. Kein Tag…
Das Wort wird immer häufiger benutzt aber es ist immer öfter etwas anderes drin. Und nachdem man sich sogar bewußt im Kunstbetrieb von den Originalen gelöst hat und eine Umwertung aller Werte vornehmen will, lohnt sich der Blick zurück, weil dort die Diamanten zu finden sind, die auch heute die Grundlage für eigene fotografische Diamanten…
„Die Mitglieder von Kollektiven wie Activestills hingegen verstehen sich dezidiert als langfristige Agenten des politischen Wandels in einer globalen visuellen Kultur.“ Dieser Satz von Evelyn Runge aus ihrem Aufsatz AGENTEN DES GLOBALEN POLITISCHEN WANDELS. Das Kollektiv Activestills fordert Stereotype des Fotojournalismus heraus führte mich gedanklich zu der Eingangsfrage. Und daraus entstanden diese Gedanken und Notizen…
Fotografie als Lebensmethodik „Mein ganzes Leben beschäftigte ich mich nämlich mit untergegangenen Städten. Berlin in einer Hundenacht und Der große und der kleine Schritt zeigen, wie ich den Untergang eines Landes und einer Kultur am eigenen Leib erfahren habe. Ich zeige den Untergang der Scheinwelt; die Verstellung, das Künstliche, die Selbstlügen—kurzum alles, was uns davon…
Ein Beispiel – mein Beispiel Früher habe ich Bücher geschrieben über den Nationalsozialismus, die Gewerkschaftsbewegung, das Leben der kleinen Leute im Arbeitsleben, Ausstellungen organisiert, Lernsoftware entwickelt und Seminare zu Themen wie „Global denken vor Ort handeln“ geleitet. Nach der Grenzöffnung 1989 qualifizierte ich Menschen und half, in Umbrüchen neue Lebensorientierungen zu finden und dann wechselte…
Natürlich stehe ich bei dem Thema Dokumentarfotografie mit meinem Eimer vor einem Ozean. Wenn ich daraus schöpfe, dann ist darin alles vorhanden und trotzdem nur sehr wenig im Eimer drin – pars pro toto.. Aber die Beschränkung ermöglicht erst den Blick und den Durchblick. Wahr ist auch, daß nicht jedes Foto Dokumentarfotografie ist. Jedes Foto…
Wer über Fotografie schreibt sollte auch fotografieren können, um das Ganze abzurunden. Deshalb möchte ich an einem Beispiel erklären, was für mich ein gutes Reportagefoto ist, das eine Geschichte erzählt und die Geometrie in der Tradition von Henri Cartier-Bresson einsetzt, weil es visuell einfacher besser ist.
Fotografieren ist digital ein Prozess der Datenverarbeitung in der Logik der EU-Datenschutzverordnung, wenn ich das richtig verstehe. Auch ich als Privatperson speichere im öffentlichen Raum nach dieser Logik Daten, wenn ich fotografiere und soll mich an diese Verordnung halten. So gesehen besteht die ganze Welt nur noch aus Daten, weil Daten und Digital quasi eins…
Die Anforderung lautet Fotos im dokumentarischen Stil zu erstellen. Es sollen keine Architekturfotos werden, auf denen die Räume oder Gebäude gezeigt werden, sondern es soll dokumentarisch sein. Wenn ich dann nachfrage, was damit gemeint ist, wird es interessant. Und deshalb möchte ich das Ganze hier einmal aufgreifen. Dokumentarfotografie kann das Fotografieren von Gebäuden sein wie…
Ich las in dem Buch Unfamiliar Street Photography von Frau Bussard. Das Buch ist eher akademisch und für eine amerikanische Leserschaft gemacht aber lesenswert, leider nur auf Englisch. Frau Bussard greift einen Artikel von Osborne Yellott auf, der als erster über Street Photography / Strassenfotografie um 1900 schrieb und dort zwei Betrachtungsweisen unterscheidet: die Örtlichkeit…
Mein Thema waren und sind die Vergessenen. Über die wollte ich immer schreiben, weil ich es als ungerecht empfand, daß in den Geschichtsbüchern immer die Mächtigen stehen und diese auch den Unterricht bestimmen – sogar nach ihrem Tod. Ich wollte dazu beitragen, daß die kleinen Leute mit ihren Kämpfen und ihrem Leben nicht vergessen werden…
Wenn du in dein Schicksal einwilligst wird es dich leiten… So muß man sich das auch in der Fotografie vorstellen. Die Dinge geschehen und wenn du dann offen genug dafür bist sie zu sehen, dann hat das Schicksal dir die Chance gegeben selbstbestimmt diese Dinge anzunehmen und umzusetzen – auch in der Fotografie. Dann entwickelt…
„Wie geht ein Ritter in Rüstung zum Klo? Trug jedes Burgfräulein einen Keuschheitsgürtel? … Zum Glück haben sich die Zeiten gewandelt. Heutzutage kann man solche Fragen direkt jenen stellen, die die Antworten eigentlich wissen müssen. Beispielsweise einem echten Ritter, der sich auf einem Mittelalterfest gewiss auch mit der Entsorgung beschäftigen muß… Das wiederbelebte Mittelalter ist…
Kann man Deutschland mit drei Fotos darstellen? Natürlich nicht und natürlich doch. Es gibt dazu eine Serie mit drei Fotografien, die versucht, das heutige Deutschland und den strukturellen Zeitgeist dieser Zeit und dieser Gesellschaft zu zeigen. Jedes Foto ist vielschichtig und das Ganze nur verstehbar, wenn man die Fotografien selbständig interpretiert. Sie finden die Serie…
Ich treffe ihn jedes Mal wieder, entweder weil ich etwas anderes ausprobiert habe und es mir nicht gefällt oder weil ich nur zufrieden bin, wenn ich seine und meine daraus entwickelten Qualitätsmerkmale fotografisch erfülle. Die Rede ist von Henri Cartier-Bresson, dem ich fotografisch fast alles verdanke.
Fotografieren ist digital ein Prozess der Datenverarbeitung in der Logik der EU-Datenschutzverordnung, wenn ich das richtig verstehe. Auch ich als Privatperson speichere im öffentlichen Raum nach dieser Logik Daten, wenn ich fotografiere und soll mich an diese Verordnung halten. So gesehen besteht die ganze Welt nur noch aus Daten, weil Daten und Digital quasi eins…
Tageslicht und Kunstlicht, Deckenstrahler und Beamerlampe, abgedunkelter Raum vorne und offenes Licht durch das Fenster von hinten – eine absolut extreme Lichtsituation als Voraussetzung für den Einsatz. Es war soweit. Nun mußte die Fuji X10 zeigen, was sie konnte. Hinzu kam die Vortragssituation. Bei einer solchen Situation muß die Kamera nicht nur diskret und still…
„Durch das Buch zieht sich ein roter – und keineswegs nur metaphorisch blutroter – Faden. Das Buch ist die letzte Veröffentlichung, die der international hoch angesehene Berliner Fotobuchverleger und -buchhändler Hannes Wanderer noch selbst betreut hat, bevor er unerwartet am 9. September 2018 in Berlin verstarb. Unter dem Namen „Peperoni Books“ gedruckt, setzt es den…
Streetfotografie made in Germany ist ein Gemeinschaftwerk von Kay von Aspern, Mario Cuic, Siegfried Hansen, Torsten Köster, Marco Larousse, Christopher Reuter, Fabian Schreyer, Max Slobodda, Nicole Struppert, Martin U Waltz und im Rheinwerk Verlag erschienen. Es ist schön, wenn immer wieder ein gutes Buch mit aktuellen Fotos erscheint, die von den jeweiligen Autorinnen und Autoren…
Im Hirmer Verlag ist ein ganz tolles Buch zur Sozialfotografie erschienen. Es ist auf Englisch aber ich schreibe hier darüber auf Deutsch, weil es zeigt, wie stark die Wurzeln in Deutschland waren. Im Zimmerli Art Museum gab es dazu eine Ausstellung ohne die es dieses wunderbare substanzielle Buch nie gegeben hätte. Es entstand als kollektives…
„Liebesgeschichten in Bildern“ sollen es sein. Es ist eine Sammlung von Fotografien, die es sonst so nicht zu sehen gibt mit einem Foto von Robert Capa, das Ernest Hemingway und seinen Sohn zeigt oder Fotos von Henri Cartier-Bresson mit Vätern in Russland und andere bekannte Namen. Zugleich ist dieses Buch von 2009 eine Annäherung an…
„Die Beelitzer Heilstätten und die verbotene Stadt in Wünsdorf“ lautet der Untertitel des Buches aus dem Mitteldeutschen Verlag. Hier präsentiert die Autorin ein gut gemachtes Fotobuch und ein Geschichtsbuch mit Geschichten und eine Dokumentation in einem Einband. Lost Places, das Fotografieren von verlassenen Orten, wird in den Beeltzer Heilstätten dokumentierend kombiniert mit einer Spurensuche nach…
„Unter den Begriff Straßenfotografie fällt jedes Bild mit oder ohne Personen, das ohne Inszenierung im öffentlichen Raum gemacht wurde“. So definiert David Gibson Streetfotografie und will in seinem Buch „Straßenfotos der sog. Internetgeneration“ vorstellen. Das bedeutet Fotos, die im Internet erschienen sind und einige, die schon vor dem Internet zu sehen waren. In dem Buch…
Der Anfang ist das Ende. Als Dolf Toussaint 1983 die sterbenden Industriegebiete in Nordfrankreich, Südost Belgien und im Ruhrgebiet fotografierte, zeigte er die damalige Alltagskultur ungeschminkt und im Zusammenhang. Er hatte offenbar Weitblick und sah, was geschehen würde. Ein guter Essay von Martin Schouten rundet das Buch ab. Ob es Zufall ist, daß genau in…
Es gibt Bücher, die kann man nicht kaufen. In dem Buch Fancy Pictures aus dem Steidl Verlag sind einige fotografische Projekte von Mark Neville, die man nicht kaufen konnte, endlich zu einem kaufbaren Buch vereint. In England sind die Unterschiede zwischen arm und reich unendlich groß und man spürt dies und sieht dies. Und trotzdem…
70 Jahre Magnum von 1947 bis 2017 sind Anlaß für dieses Buch. Jeder aus der fotografischen Welt kennt die Fotoagentur Magnum, aber nicht jeder weiß, wie viele Fotobücher von ihren Mitgliedern produziert und publiziert wurden. Umso mehr lohnt sich der Blick in dieses Buch. Auf einer oder mehreren Doppelseiten werden jeweils Bücher vorgestellt, die sich…
Solche Fotos habe ich noch nicht gesehen. Sie erzählen etwas über Zeitgeist, Fotografie, den Unterschied von Monochrom und Farbe und über ein Leben, das Leben von Fred Herzog. In einem umfassenden Buch aus dem Hatje Cantz Verlag wird Fred Herzog vorgestellt. Beruflich in der medizinischen Fotografie tätig, privat mit der Kamera unterwegs. Seine Fotos erzählen…
„Sowie man Berlin betritt, ist es mit Schick und Eleganz vorbei“, schrieb einst Theodor Fontane. Dass das heute, je nach Wahrnehmung und Fokussierung nicht anders ist, beweisen die Fotografien von Markus C. Hurek. Ausgestattet mit der Kamera und dem Blick für das Schräge, hat er das grandiose Elend dieser Stadt eingefangen. Eine wahre Orgie des…
Der Direktor des Time Magazine beauftragte Joakim Eskildsen, die wachsende Krise in den USA zu fotografieren. An insgesamt 36 Tagen in sieben Monaten fotografierte Eskildsen dort, wo nach den Statistiken die Armut am höchsten in den USA ist. So entstanden Fotos, die die Armut fokussiert darstellen sollen oder wie Barbara Kiviat im Nachwort schreibt „These…
Wie sieht die Welt aus, wenn die Menschen unserer Zeit die Erde so ausbeuten wie ihre Mitmenschen? Edward Burtynsky ist einer der weniger Fotografen, die dies über viele Jahre und mit dem Einverständnis der Gestaltenden und Betroffen fotografiert hat. Es ist der große Blick bis ins kleinste Detail und er hat bis zum Ende geblickt.…
„Das Buch vom Heimischwerden eines Palästinensers in Leipzig beginnt mit einem Selbstporträt… Ich hatte den deutlichen Eindruck, daß Mahmoud sein Bildermachen als eine Art Lebenshilfe betrieb.“ Diese Worte aus der Einführung von Helfried Strauss geben sehr schön wieder welch ein Juwel der Lehmstedt-Verlag hier aufgelegt hat. Mahmoud Dabdoub fotografierte in Leipzig auf der Straße Menschen…
So groß wie das Römische Reich so groß wirken auch die Fotos von Alfred Seiland. Das Buch Imperium Romanum Opus Extractum II bietet Begegnungen von Menschen mit Überresten aus der Geschichte. Primär visuell mit sehr informativen Texten gekoppelt gelingt es dem Fotografen, Geschichte und Gegenwart fotografisch zu verschmelzen.
Es ist vielleicht eines der gehaltvollsten Fotobücher zur Dokumentarfotografie in Deutschland überhaupt. Der Dortmunder Schriftsteller und Fotograf Erich Grisar war fast vergessen und nun sieht man im Rückblick, daß es ohne ihn keine Blicke auf die soziale Vergangenheit des Ruhrgebietes in dieser Form geben würde. Was für ein Lob für einen leider Toten, der seine…
Magnum Legacy heißt die Buchreihe mit Biografien über Fotografinnen und Fotografen der Fotoagentur Magnum. Und die Publizistin Vicki Goldberg hat hier den Fotografen Bruce Davidson porträtiert. Es ist ein schönes Buch geworden. Wie schreibt man über einen lebenden Fotografen, der Familie und Freunde hat und zugleich viele Jahre Themen aus der sozialen Realität fotografierte?
Die UN-Vollversammlung hat den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Dieser Tag wird in vielen Ländern von Aktivitäten und Aktionen begleitet, um auf die besondere Situation und die Not von Millionen Menschen auf der Flucht aufmerksam zu machen. Weltweit sind mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 41 Millionen in…
Das Buch ist toll. In erstklassigen Aufnahmen halten 15 MAGNUM-Fotografen die expressivsten Momente der Radsportereignisse ihrer Zeit fest. Begleitet werden diese Fotografien von sachkundigen und anekdotischen Texten von Guy Andrews. Guy Andrews ist Gründer und ehemaliger Herausgeber des britischen Magazins Rouleur. In diesem Buch finden wir Fotos von Christopher Anderson, René Burri, Robert Capa, Henri…
Es gibt ein neues Buch „Overdevelopment, Overpopulation, Overshoot (OVER)“ Das Spiel ist aus – the game is over. Das Buch zeigt die Zerstörung der Welt in schönen Fotos. Es war letztes Jahr eine Meldung wert, mehr nicht. Der Club of Rome hat schon 1980 und danach gezeigt, was passiert wenn nichts passiert. Und nun zeigt…
Das Buch ist ein seltener Glücksfall und aktuell nicht in Deutschland erschienen. Eigentlich ist Nick Brandt bekannt für seine schönen monochromen Tier- und Landschaftsfotos aus Afrika. Nun hat er etwas gemacht, das so nicht wiederholbar ist. Er ist an die Orte seiner Fotos mit lebensgroßen Plakaten zurückgekehrt und zeigt dort, welche Tiere er damals fotografiert…
„Kurz nach dem Mauerfall lud die französische Regierung die interessantesten Künstler der in Auflösung begriffenen DDR nach Paris ein. So saßen im Frühjahr 1990 sieben ostdeutsche Fotografen in einem Markthallencafé und beschlossen die Gründung einer Agentur, um sich für die politischen, wirtschaftlichen und ästhetischen Herausforderungen der neuen Zeit zu wappnen. Sie nannten sich »Ostkreuz« nach…
Fotojournalismus heute ist anders als früher. Damals war der Fotojournalist derjenige, der überhaupt Bilder vom Geschehen lieferte. Heute ist der Fotojournalist derjenige, der aus einem Ereignis eine Story macht im Querschnitt und/oder im Längsschnitt. Aber manchmal ist es auch noch wie früher und der Reporter ist der Einzige, der das Thema fotografisch festhält. Dabei geht…
Es ist sehr schwer auf Bücher aufmerksam zu werden, die hier nicht auf dem Buchmarkt zu finden sind. Daher bin ich Peter Lindhorst sehr dankbar, daß er das Buch Charleroi von Stephan Vanfleteren rezensiert hat. Es war ihm offenkundig eine Herzensangelegenheit. Das Buch hat einen niederländischen und einen französischen Text. Es ist also für Deutsche…
David Gibson fotografiert und ist Mitglied der Gruppe In-Public. Und vor einiger Zeit hat er „The Street Photographers Manual“ herausgegeben, ein Buch von ihm mit den Sichtweisen von 20 Fotografen und Fotografinnen und ihrer jeweiligen Art Streetfotografie zu machen. Nun ist dieses Buch mit dem Titel „Streetfotografie“ in deutscher Übersetzung und etwas angepaßt bei mitp…
Ganz nah Es gibt sie noch die guten alten Dinge. Lars Bauernschmitt und Michael Ebert haben es geschafft in digitalen Zeiten ein klassisches Handbuch zu schaffen, das von einer Webseite nicht geschlagen werden kann. „Ganz nah dran“ ist es ihnen gelungen, eine Bestandsaufnahme des Fotojournalismus in ein Buch zu packen, welches wirklich alle wichtigen Fragen anpackt.…
Henri Cartier-Bresson, In Indien Henri Cartier-Bresson war davon überzeugt, daß man die Fotos aus Indien mit dem europäischen Denken nur verstehen kann, wenn man das Wesen des Hinduismus versteht. Daher bat er Yves Véquaud, etwas dazu zu schreiben: „In Indien betet jeder, was er will, wo er will, wann er will und wie er will….…
„Die Fotos zeigen Indien, wie es wirklich ist, mit all seinen Gegensätzen.“ So erfahren wir es im Vorwort dieses großformatigen und großartigen Buches. Nun ist Steve McCurry mittlerweile einer der bekanntesten Fotografen und seine Vorliebe für Asien und Indien hat uns viele bemerkenswerte Fotos beschert. Kann man das noch toppen? Ja. Dieses Buch ist im…
Was ist denn nun eigentlich Dokumentarfotografie? Wenn Fotos eingeordnet werden sollen wird die Frage wichtig, zu welcher Art der Fotografie ein Foto denn nun gehört. Und wenn ich wissen will, was ich warum fotografiere ist dies ebenso entscheidend. Wenn ich meinen eigenen Artikel von 2011 zu diesem Thema durchlese, dann hat Dokumentarfotografie heute eine teilweise…
Nie war die monochrome Fotografie einfacher als heute. Fast jede Software wandelt Fotos in monochrome Fotos um. Schwarzweiß-Fotografie ist auf Knopfdruck möglich, mit Filmkorn, ohne Filmkorn, mit Textur, ohne Textur – einfach wunderbar. Aber ist das überhaupt noch interessant für Fotos, die etwas zeigen sollen? Ich habe dies ausprobiert und möchte die Ergebnisse hier zeigen.…
Tageslicht und Kunstlicht, Deckenstrahler und Beamerlampe, abgedunkelter Raum vorne und offenes Licht durch das Fenster von hinten – eine absolut extreme Lichtsituation als Voraussetzung für den Einsatz. Es war soweit. Nun mußte die Fuji X10 zeigen, was sie konnte. Hinzu kam die Vortragssituation. Bei einer solchen Situation muß die Kamera nicht nur diskret und still…
Dr. Justinus Maria Calleen hatte den richtigen Blick als er Hajo Jahn von der Else-Lakser-Schüler Gesellschaft für das Thema Krieg und Krisen und 1914 bis 2014 die Fotografin Urusla Meissner und ihr Werk empfahl. Es zeigt das Kernthema des menschlichen Beisammenseins bis heute und ist der fotografische rote Faden. Und so war es heute der…
Armut hat Gesichter. Doch wir haben mehr als zehn Jahre nach der Einführung von Hartz 4 in Deutschland eine besonders beschämende Situation. Denn die Armut in Deutschland ist staatlich verordnet. Selbst wer Arbeit findet, ist meistens schlecht bezahlt und nur befristet eingestellt. Es sind diese Gesetze, die den ehrlichen Menschen die Chancen nehmen, sie zum…
Die Welt verändert sich. Deshalb verändern sich auch die Städte und die Interessen der Menschen in den Städten. Die Stadt Duisburg hatte und hat zwei Probleme, die bis heute überregional medienwirksam sind, die Loveparade und die Stadtentwicklung am Beispiel von Duisburg Bruckhausen. Roland Günter Roland Günter hat dazu ein Buch geschrieben „Stadtmassaker und Sozialverbrechen. Studie…
… oder wenn Architektur und Stadtgeschichte sichtbar werden. Wie kann man Veränderungen dokumentieren? Wie kann man mit Fotos die Veränderungen der Architektur einer Stadt festhalten? Was macht den Charakter der Architektur einer Stadt aus? Was sagt die Architektur über die Geschichte einer Stadt aus? Alle diese Fragen möchte ich mit einigen Bildern beantworten. Dazu dient…
Wenn wir uns die aktuelle Berichterstattung in den Medien anschauen, dann erleben wir eine seltsame Medienkarawane. Sie zieht immer zu den Brennpunkten des Geschehens und suggeriert eine eindimensionale bunte Welt. Aber das reicht nicht. Die dabei entehende Dokumentarfotografie sollte eigentlich darüber hinaus gehen und da anfangen, wo die Medienkarawane aufhört. Ich habe zum Thema Tod…
Eine gedankliche Reise zur aktuellen Einordnung einer historischen Situation Im 21. Jahrhundert erhält die Fotografie neue Aufgaben. Diese ergeben sich schon dadurch, dass das Medium Foto digital geworden ist. Dadurch wird der Pixel die neue Einheit und das neue Arbeitsgebiet. Aber das ist nicht alles. Menschen sind immer schon die Mörder ihrer Mitmenschen gewesen, wenn…
Es gibt eine beeindruckende Bildgeschichte von Wolfgang Steiner, die eines der Tabuthemen unserer Zeit aufgreift, HIV. AIDS bzw. HIV ist deshalb ein Tabuthema, weil es zwar existiert aber verdrängt wird, da es tödlich ist und eine angeblich moralische Dimension hat. Weil Sexualität einer der Kernbereiche des Menschen ist, bleibt dieses Thema aber nicht nur aktuell…
„Eine Fotografie hat Ränder, die Welt nicht.“ Dies ist ein Satz aus dem einzigartigen Buch „Das Wesen der Fotografie“ von Stephen Shore. Es gibt kaum eine höhere Kunst, als die wichtigsten Dinge in einfachen Sätzen zu sagen. Das Buch von Stephen Shore ist Ausdruck dieser Kunst. Ich kenne kein zweites Buch, welches so klar und…
Was kann Fotografie heute, was macht Dokumentarfotografie heute? Wer sich heute diese Fragen stellt, der wird mit dem Mut zur Entscheidung immer wieder fündig werden und er hat das Sprachproblem der Welt gelöst, denn „Fotografie ist zu einer globalen Sprache geworden“. So beginnt die Danksagung des Vorstandes des Fotofestivals Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg in dem Buch…
„Die Beelitzer Heilstätten und die verbotene Stadt in Wünsdorf“ lautet der Untertitel des Buches aus dem Mitteldeutschen Verlag. Hier präsentiert die Autorin ein gut gemachtes Fotobuch und ein Geschichtsbuch mit Geschichten und eine Dokumentation in einem Einband. Lost Places, das Fotografieren von verlassenen Orten, wird in den Beeltzer Heilstätten dokumentierend kombiniert mit einer Spurensuche nach…
Ich las in dem Buch Unfamiliar Street Photography von Frau Bussard. Das Buch ist eher akademisch und für eine amerikanische Leserschaft gemacht aber lesenswert, leider nur auf Englisch. Frau Bussard greift einen Artikel von Osborne Yellott auf, der als erster über Street Photography / Strassenfotografie um 1900 schrieb und dort zwei Betrachtungsweisen unterscheidet: die Örtlichkeit…
Was ist Dokumentarfotografie? Wo wenn nicht hier muß diese Frage beantwortet werden. Und die Antwort wurde erforscht und in einem Buch publiziert. Die Herausgeberin Renate Wöhrer weist darauf hin, daß rückblickend bis in die 20er Jahre des 20. Jhrdts. eigentlich alle Fotografien als Dokumente galten. Im englischen Sprachraum gab es record photography, im deutschen Sprachraum…